Archiv für den Monat: September 2013

Pizza Pizza

Pizza grillen? Geht nicht. Das ist keine seltene Reaktion. Aber: Es geht schon – die Frage ist nur wie. Wir Glutsbrüder haben bislang zwei Methoden ausprobiert.527908_4421417622212_1478669245_n

Da gibt es die Variante mit einem runden Pizza-Lochblech, wie es im Supermarkt zumeist für weit unter 10 Euro zu haben ist.

Darüber hinaus kann man einen Pizzastein bemühen.

Um es klar zu sagen: Beide Varianten funktionieren, haben aber einen klaren Nachteil. Haben mehr als zwei bis drei Menschen großen Hunger, wird es kompliziert.

Beiden Varianten gemeinsam ist, dass für eine gescheite Pizza hohe Temperaturen benötigt werden. Ordentlich Grillkohle muss daher vorbereitet sein.

 

Die Lochblech-Variante:

Hier bietet es sich an, die glühenden Kohlen/Briketts  ringförmig eng an die Außenwand des Grills  zu positionieren. Es sollten aber reichlich sein. Es schadet nicht, wenn der äußere Rand des Glutrings schon den Rost berührt. Die Pizzen auf dem Lochblech benötigen etwa 10 bis 15 Minuten. Kauft man mehrere Lochbleche, können Pizzen entsprechend vorbereitet werden. Sie sind allerdings relativ klein.

 

Die Pizzastein-Variante:

Auch hier werden die glühenden Kohlen/Briketts  ringförmig  an der Außenwand des Grills  positioniert. Hier dürfen und sollen aber auch gern glühende Kohlen unter dem Pizzastein liegen. Im Idealfall ist der Boden der Pizza so schön knusprig und der Rest ebenso perfekt. Der Vorteil dieser Variante gegenüber der Lochblech-Lösung: die Pizzen sind größer, man kann sie für mehrere teilen.

418743_4421611707064_1538050537_n

Und was sonst?

Wir haben und dazu entschieden, den Pizzaring aus dem Hause  http://www.moesta-bbq.de/ zu probieren. Dieses Produkt scheint die Negativpunkte der ersten beiden Varianten vergessen zu machen., Wir werden es hier lesen.

 

Sear Grate – dann aber richtig

Wer einen Weber-Grill erwirbt, hat gleichzeitig zahlreiche Optionen, was das Zubehör angeht. Mein Weber ist  mit dem Gourmet-BBQ-System ausgestattet. Das ist der Rost mit der Öffnung in der Mitte, die sich mit diversen Zubehörteilen füllen lässt. „Serienmäßig“ waren bei mir der normale Rosteinsatz dabei und der Sear-Grate-Einsatz.525317_10200693437086956_1295696400_n

Als Steak-Fan schätze ich diesen grundsätzlich schon. Das Gusseisen zaubert ein Branding und eine Kruste, die perfekt sind. Daher volle Punktzahl für die Idee an sich. Wer allerdings sein Steak auf diese Art und Weise fix anbraten will, um es dann indirekt zärtlich auf den Punkt zu garen, der wird nicht ohne weiteres Zubehör glücklich werden. Der Grund ist einfach: Für Branding und Kruste benötigt das Gusseisenrost vor allem eins: Hitze – und davon reichlich.

Aber: Branding und Kruste sind die attraktive und schmackhafte Verpackung, das zarte Innere entsteht an sich bei niedrigeren Temperaturen. Ich habe das bisher so zu lösen versucht, dass ich das Steak auf dem Seitenbereich indirekt fertig gegart habe. Das hat allerdings das Problem, dass die Glut im Zentrum natürlich noch auf Volldampf ausgerichtet ist. Sie sorgt daher für reichlich Hitze – auch in den entlegensten Winkeln des Grillrostes.

Hier kommt man vermutlich an den Kohlekörben nicht vorbei. So kann ich mit beiden Körben des Gusseisen-Rost ordentlich befeuern. Ich kann aber auch anschließend einen der beiden Körbe entfernen, den anderen Korb in eine Ecke stellen und das Steak an dem entgegengesetzten Punkt im Grill garen lassen.

Wer schon länger mit dem Weber oder vergleichbaren Produkten grillt weiß, dass es durchaus Alternativen zum Sear-Grate-Einsatz gibt. Unter http://www.gussroste.de finden sich Komplettlösungen für den Grill in Sachen Gussrost. Kombiniert mit den Kohlekörben könnte das eventuell eine Alternative sein.

560523_417227491722878_63184479_nWer allerdings das BBQ-System von Weber ausnutzen mag, der ist sicher auch mit diesem nicht schlecht bedient. Wer das möchte, sollte sich allerdings für mindestens mehr als eine der sich bietenden Optionen  erwärmen können. Ich selbst habe neben dem Sear-Grate-Einsatz den Wok. Darüber hinaus besitze ich eine Eisenpfanne aus dem Allgäu, die nicht von Weber stammt, aber perfekt in die Öffnung passt.

Wäre ich nun noch Fan koreanischen Essens (Koreanischer BBQ-Einsatz) oder skandinavischer Köstlichkeiten (Ebelskiver-Einsatz), hätte ich nicht längst eine Alternative zu einem 60 Euro (!!!) teuren Beer-Can-Chicken-Einsatz gefunden und hätte mir in Sachen Pizzazubereitung so meine Gedanken gemacht – das System wäre goldrichtig für mich. So nutze ich es, weil ich es besitze – und der Wok alleine wäre für mich schon ein Grund es anzuschaffen. Wer aber nun nicht gerade absoluter Fan einer Zubereitungsart ist, findet Alternativen.

Das Problem: Finde mal einen „serienmäßigen“ Webergrill – oder ein ähnliches Produkt – mit einem Rost, der an den Seiten für den Kohlenachschub klappbar ist ohne ein Loch in der Mitte zu haben für Einsätze, die Du vielleicht nie benötigst.